06.Januar-Erscheinung des Herrn
Das Hochfest der Erscheinung des Herrn feierten in der Wallfahrtskirche um 10.00 Uhr der Generalvikar, Dr. Klaus Metzl, Pater Paul und die Mariahilfer Kirchengemeinde mit einer festlichen Hl. Messe, in der auch das traditionelle Dreikönigsspiel aufgeführt wurde.
Der Generalvikar, Prälat Dr. Klaus Metzl, begrüßte die Kirchenbesucher. Er führte in die Thematik des Hochfestes der Erscheinung des Herrn ein. Das Hochfest erinnere daran, „dass Gottes Gnade, sein heilbringendes Wort, unter uns Menschen erschienen ist“. Das Besondere an dem Hochfest sei auch, dass Gott nicht nur sein auserwähltes Volk Israel, sondern alle Nationen und Völker gerufen habe. Durch die Heiligen Drei Könige aus fernen Ländern, die dem Kind in der Krippe gehuldigt hatten, werde dies verdeutlicht. Diese brachten dem Jesuskind Gold, Weihrauch und Myrrhe und verehrten mit ihren königlichen Gaben das Kind als den Retter und den König der Welt. Damit jeder „in Erinnerung an diesen heilbringenden Gottkönig“ Segen in die eigene Wohnung tragen könne, segnete der Generalvikar Weihrauch, Wasser und Kreide, denn – so der Generalvikar – schon der Volksmund wisse: „An Gottes Segen ist alles gelegen“.
Nach dem Evangelium kündigte der Orffsche „Marsch der Heiligen Drei Könige“ den Beginn des Dreikönigsspiels an. Der Stern, der den hohen Gästen den Weg zur Krippe gewiesen hatte, blieb an der Krippe stehen. Dann war es endlich so weit: Einer nach dem anderen zogen die Heiligen Drei Könige – Caspar, Melchior und Balthasar – in die Kirche ein, bis sie beim Stern angelangt waren. Sie stellten sich den Kirchenbesuchern vor und erzählten vom Anlass ihrer Reise und ihren Erlebnisse. Glücklich erkannten sie das Ziel ihrer Reise und beteten das göttliche Kind an. Auch königliche Geschenke hatten sie dem Kind mitgebracht: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Die gesammelte Geldsumme bei der Sternsingeraktion von ca. 1850 Euro, die die Not der Kinder im Libanon lindern helfen soll, übergaben sie an den Generalvikar. Damit war ihre Mission beendet. Sie verabschiedeten sich und machten sich auf die Heimreise. Ihre Diener ließen sie aber für den Dienst am Altar zurück.
Vor dem Segen bedankte sich Pater Paul noch eigens bei den Ministrantinnen und Ministranten – die bereits an Weihnachten das Krippenspiel aufgeführt hatten – für ihren neuerlichen Einsatz als Sternsinger und als Dreikönigsspieler, bei den Helfern, bei den beiden Familien, von denen die Jugendlichen und Kinder mit Essen versorgt wurden, aber auch bei allen Leuten, die für die Kinder im Libanon gespendet hatten. Abschließend wünschte Pater Paul allen noch einen schönen Feiertag und eine schöne und gesegnete Woche.
Für eine festliche musikalische Gestaltung des Gottesdienstes und für die Orffsche Musik zum Ein- und Auszug der Könige sorgte der Mariahilfer Chor.