31.Mai – Pfingstsonntag
Am Pfingstsonntag, dem 31. Mai zelebrierte der Generalvikar, Prälat Dr. Klaus Metzl, in der Wallfahrtskirche um 10.00 Uhr eine festliche Hl. Messe, die von Kantoren und einem Bläser umrahmt wurde.
Zu Beginn der Hl. Messe begrüßte der Generalvikar seinen Mitzelebranten Pater Paul und alle Gläubigen.
Pfingsten bedeute „die Taufe der Kirche, die Geistsendung, die Firmung und Stärkung“, stellte der Generalvikar in seiner Statio fest. Gerade in den derzeitigen schwierigen Zeiten mit der gebotenen Vereinzelung, sogar der in der Liturgie, würden wir uns „in der Gnade des Geistes wissen, der uns zusammenhält und zusammenführt, der die Gemeinschaft mit Gott selber begründet“.
Auf diese Bedeutung des Pfingstereignisses ging der Generalvikar in seiner Predigt noch näher ein. Obwohl es „immer mehr gemeinsame Sprache, gemeinsame Information, gemeinsame Lebensform und Lebensgestaltung gebe“, habe es „ein kleines für das menschliche Auge unscheinbares Virus“ geschafft, dass wir vorsichtiger geworden seien, dass Argwohn und Misstrauen und sogar Furcht voreinander wachsen konnten. Rettung aus dieser Situation komme aber durch den Leben spendenden Geist aus der Auferstehung, „der uns von Gott gegeben wird, der uns ein neues Herz und eine neue Sprache schenkt, eine Sprache, die ein Denken offenbart, das tieferes Verstehen und Gemeinschaft ermöglicht, weil all das in dem einen Geist gründet, der die eine Welt erschaffen hat und hält“.
Zuletzt appellierte der Generalvikar an alle, nach dem Lockdown nicht wieder nur alles hochzufahren und weiterzumachen wie bisher. Denn jetzt sei die Gelegenheit – „ganz im Sinne von Papst Franziskus und seiner Enzyklika Laudato si“ – „eine neue Art des Lebens im gemeinsamen Haus Erde“ zu ermöglichen, „dass sich in einem übertragenen Sinne durch Umkehr und Buße so etwas wie Auferstehung ereignet und für die Welt Wirklichkeit wird. Und deshalb sollten wir uns diesem Heiligen Geist weit öffnen, weil er Leben schenkt, weil er die Furcht vertreibt, weil er Einheit schafft und Verstehen ermöglicht“.