Gründonnerstag

Am Abend des Gründonnerstags, dem 18. April um 19.00 Uhr, feierten Pater Thomas  und Pater Beniamin mit der Mariahilfer Kirchengemeinde die Heilige Messe vom Letzten Abendmahl. Mitglieder des Mariahilfer Chors mit ihrem Chorleiter sorgten für die musikalische Umrahmung.

Beim Zusammensitzen mit seinen Jüngern im Abendmahlssaal habe Jesus ein letztes Mal verdeutlicht, was sein göttlicher Auftrag sei, erklärte Pater Thomas zu Beginn der Hl. Messe, und nannte den Gründonnerstagabend „ein Gipfelereignis unseres Glaubens, unserer Gemeinden und der ganzen Kirche“.

Dieses „Gipfelereignis“ erläuterte Pater Thomas in seiner Predigt genauer. Für jeden Priester sei dieser heilige Tag etwas ganz Besonderes, denn Jesus setzte am Gründonnerstag das Sakrament der Eucharistie ein, habe also seine Apostel zu Priestern geweiht. Jesu Sklavendienst, die vorausgehende Fußwaschung, lasse an die heilige Beichte denken. Damit wollte Jesus ein Zeichen seiner vollkommenen Liebe geben. Doch Jesus, so Pater Thomas, forderte uns alle auf, es ihm gleich zu tun und auch zu dienen.

Der Verrat des Judas machte andererseits den Gründonnerstagabend zu einem unheiligen Tag, stellte Pater Thomas fest.  Da Judas nicht an die Barmherzigkeit Gottes glaubte, trieb ihn seine Verzweiflungstat in den Selbstmord. Anders sei es bei Petrus gewesen: Dieser  konnte seinen Verrat bereuen, und Jesus vertraute ihm dann sogar seine Kirche an. Deshalb appellierte Pater Thomas abschließend an alle, sich immer bewusst zu sein, dass Gott die Liebe und die Barmherzigkeit ist.

Der Eucharistiefeier schloss sich die Prozession mit dem Allerheiligsten zum Seitenaltar an, wo eine stille Anbetung gehalten wurde.