Mariä Aufnahme in den Himmel
Das Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel, eines der großen Feste des Kirchenjahres, wurde auch heuer wieder auf Mariahilf besonders feierlich gestaltet. Um 10.00 Uhr fand im Wallfahrtshof ein von Chor und Bläsern musikalisch gestaltetes Hochamt statt.
Alle erlaubten Plätze waren schnell besetzt, und auch die vielen zusätzlichen Stühle reichten nicht mehr aus. Sogar stehend nahmen viele an der Hl. Messer teil, und einige Gläubige feierten das Fest in der etwas kühleren Kirche mit. Eng verbunden ist das Hochfest mit dem Brauch der Kräutersegnung. Deshalb wurden vor dem Gottesdienst wieder Kräuterbuschen zum Kauf angeboten. Der Erlös aus dieser Aktion kommt der Wallfahrtskirche zugute.
Als Hauptzelebrant fungierte Pater Beniamin, unterstützt vom Generalvikar des Bistums, Domkapitular Josef Ederer, und von Pater Sebastian, der seinen Urlaub in Passau verbrachte. Pater Beniamin stellte in seiner Statio fest, dass mit dem Hochfest „Mariä Aufnahme in den Himmel“ das Leben in seiner höchsten Form gefeiert werde, und auch wir dürften uns einmal mit Maria und allen Heiligen im Himmel freuen.
Dieses Thema griff Pater Beniamin auch in seiner Predigt auf. Zuvor erklärte er die Bedeutung von „Himmel“ und „Himmelfahrt“. Er verglich die Himmelfahrt mit der Auferstehung. Da uns allen der Himmel verheißen wurde, sollten wir zu Mariä Himmelfahrt dorthin blicken, wohin wir selbst unterwegs seien. So könnten wir an diesem Hochfest unseren Glauben an ein Leben in mittelbarer Nähe Gottes feiern. Maria, die bereits in den Himmel aufgenommen ist, wurde zum hoffnungsvollen Vorbild für uns alle.
Nach der Kommunion sprach Pater Beniamin über die Kräuter das Segensgebet, und bevor er den allgemeinen Segen erteilte, bedankte er sich bei allen Mitfeiernden, dem Kirchenchor, bei den Bläsern und Ministranten, bei den Blumen- und Kräuterspendern und bei allen, die beim Kräutersammeln und Binden der Kräuterbüschl beteiligt waren.