Osternachtfeier
In der „Nacht aller Nächte“ am 8. April versammelten sich viele Gläubige um 21.00 Uhr in der Wallfahrtskirche, um gemeinsam mit Pater Beniamin und Pater Thomas die Feier der Osternacht zu begehen.
Vor der Lichtfeier erloschen alle Lampen und Kerzen. Nur das Feuer im Wallfahrtshof knisterte und war die einzige Lichtquelle. Die Gläubigen hatten sich um das Osterfeuer versammelt, das Pater Beniamin segnete und an dem er die Osterkerze entzündete. Während des anschließenden Einzugs in die Kirche wurde dieses gesegnete Osterfeuer an die Kerzen der Gläubigen weitergegeben, und das aufflackernde Licht der Kerzen drängte die Dunkelheit in der Kirche immer mehr zurück. Mit dem gesungenen „Exsultet“, einem langen Lobpreis auf die Osterkerze – dem Symbol des Leibes Christi und der Osternacht selbst – endete die Lichtfeier. Beim Gloria „erwachten“ wieder die Glocken, und verstärkt durch das Schellengeläut der Ministranten stimmten Orgel, Bläser, Mitglieder des Kirchenchores und die ganze Kirchengemeinde in das mächtige Gloria ein. Pater Beniamin erklärte in seiner Ansprache, dass glückliche Auferstehung in dieser Welt heiße „in einer neuen göttlichen Wirklichkeit“ zu leben und mit der Kirche ein Leib zu werden, der Leib Christi. Doch zur wirklichen Auferstehung gehöre, den Tod nicht mehr zu fürchten. Dazu gab Pater Beniamin Anweisungen für ein richtiges Leben der Auferstehung. Es folgte die Osterwasserweihe, die Erneuerung des Taufversprechens und das Besprengen der Gemeinde mit Weihwasser. Nach den Fürbitten begann die Eucharistiefeier.
Zum Schluss bedankte sich Pater Beniamin bei allen, die mitgeholfen hatten, die Karwoche und die Osternacht vorzubereiten und so feierlich zu gestalten. Mit der Segnung der Speisen und dem Ostersegen endete die Osternacht. Die Priester selbst teilten anschließend an der Kirchentüre gesegnete Ostereier aus.