Pater Jakob und die Mariahilfer Wallfahrtsgemeinde feierten am 25. Dezember,  am Hochfest der Geburt des Herrn, um 10.00 Uhr einen festlichen Weihnachtsgottesdienst. Die musikalische Gestaltung hatten die Bläsergruppe unter Leitung von Herrn Michael Beck und Frau Seibold an der Orgel übernommen.

Die Wallfahrtskirche war bis zum letzten Sitzplatz gefüllt. Um 10.00 Uhr zog Pater Jakob mit seinen Ministranten feierlich über den Mittelgang zum Altar. Er begrüßte die Gläubigen und fasste den Grund der Zusammenkunft mit dem Satz aus dem Evangelium „Und das Wort ist Fleisch geworden“ zusammen. Dazu stellte er fest: Deshalb „wissen wir ihn seit der Geburt in Bethlehem unter uns, auch jetzt“.

Der Psalm „Gnädig und barmherzig ist der Herr, reich an Huld und Gnade“ habe sich an Weihnachten erfüllt, erklärte Pater Jakob zu Beginn seiner Predigt. Gott sei als hilfloses, kleines Kind auf die Welt gekommen, das sich verbal nicht verständigen konnte, aber dennoch eine „gewaltige Sprache“ gesprochen habe. Denn in seiner Menschwerdung zeige sich die Liebe Gottes zu uns Menschen, trotz unserer Fehler und Sünden. Deshalb könne sich jeder in Not auf die Barmherzigkeit Gottes verlassen. Pater Jakob rief allen ins Gedächtnis, dass jeder in der heiligen Kommunion von Gottes Sohn berührt und verwandelt werde. Jesus Christus stifte Gemeinschaft zwischen sich und jedem von uns und zwischen uns und unseren Schwester und Brüdern.

Nach dem Kommuniondankgebet wies Pater Jakob in einem Gedicht nochmals auf die Bedeutung von Gottes großem Werk seiner Menschwerdung hin und wünschte den anwesenden Gläubigen „ein frohes und gnadenreiches Weihnachtsfest“. Er erinnerte auch an die Pflicht eines jeden, den weihnachtlichen Frieden in die Familien, in die Nachbarschaft und in die ganze Welt hinauszutragen. Dazu bat er, kranken und gebrechlichen Familienmitgliedern, die zu Hause bleiben mussten, seine Weihnachtsgrüße und -wünsche „die Liebe des Neugeborenen und die Tapferkeit, mit Christus die Leiden zu ertragen“ zu übermitteln. Zuletzt richtete Pater Jakob ein Vergeltsgott an seinen Mitbruder Christoph für die weihnachtliche Gestaltung der Wallfahrtskirche und des Wallfahrtshofes und dankte auch den Musikern, Ministranten, den Lektoren und Kommunionhelfern und sonstigen Ehrenamtlichen.

Nach dem Segen priesen alle gemeinsam die Gottesmutter mit dem Kirchenlied  „Maria, dich lieben ist allzeit mein Sinn“.