Gründonnerstag

In der Wallfahrtskirche Mariahilf beging man am Donnerstag, dem 17. April um 19.00 Uhr den ersten Tag des Triduum Sacrums mit einem besonders feierlichen Gottesdienst. Paulinerpater Thomas stand dem Gottesdienst am Gründonnerstag vor, den er gemeinsam mit Prof. Dr. Dr. Stefan Mückl zelebrierte.

Pater Thomas begrüßte am Donnerstag um 19.00 Uhr die zahlreich erschienenen Gottesdienstbesucher zur Gründonnerstagsliturgie. Er fasste die Bedeutung des Geschehens im Abendmahlssaal zusammen und äußerte den Wunsch, dass das Geheimnis des Glaubens in den österlichen Tagen „spürbar und erlebbar“ werde.

In seiner Predigt erläuterte Pater Thomas die Bedeutung des Geschehens beim letzten Abendmahl noch genauer. Er erklärte die Tradition des Paschamahls, die auf der Erinnerung an die Befreiung aus der Sklaverei in Ägypten entstand. Anstelle des geschlachteten Lammes der Israeliten sei nun Jesus als das unschuldige wahre Lamm Gottes getreten, das uns aus der Sklaverei der Sünde befreie. Pater Thomas sprach vor allem die zwei wichtigsten Ereignisse beim Letzten Abendmahl an: die Wandlung als bekanntestes Geheimnis und die Fußwaschung  als Zeichen der größten Hingabe und Demut Jesu. Zuletzt appellierte Pater Thomas an alle, nach der hl. Messe Jesus nicht wie die eingeschlafenen Jünger allein zu lassen, sondern demütig mit Jesus zu beten.

Zum Schluss der Hl. Messe nahmen die Priester die eucharistischen Gaben aus dem Tabernakel des Hochaltars und zogen in feierlicher Prozession – Jesu Gang Jesu zum Ölberg symbolisierend – zum  Marienaltar. Die Gefäße mit den konsekrierten Hostien wurden in den Tabernakel beim Marienaltar gestellt. Dort hatte Paulinerbruder Christoph als Hintergrund für den Tabernakel die Wand mit den Symbolen des Gründonnerstags dekoriert.

In stiller Anbetung verharrten die Priester und Ministranten einige Zeit betend vor dem Allerheiligsten. Danach wurde den Gläubigen der Platz überlassen, damit auch sie vor dem Allerheiligsten wachen und beten konnten.

 

Die musikalische Begleitung der Feierlichkeiten hatte der Projektchor Mariahilf ob Passau unter der Leitung von Frau Brigitte Fruth mit Motetten und der Missa in G von G. B. Casali übernommen.