Christmette
Um 22.00 Uhr begann in der Wallfahrtskirche die Feier der Geburt Jesu Christi. Pater Zbigniew zelebrierte die Hl. Messe. Ihm zur Seite stand der Generalvikar des Bistums Passau, Domkapitular Josef Ederer.
Viele Gläubige versammelten sich in der Heiligen Nacht in der festlich geschmückten Wallfahrtskirche, um die Christmette mitzufeiern. Die Priester zogen in Begleitung der Ministranten über den Hauptgang in die Wallfahrtkirche ein. In seinen Armen trug Pater Zbigniew das Christkind zum Altar und legte es in die Krippe. Passend sang die Mariahilfer Kirchengemeinde das Weihnachtslied „Ich steh an deiner Krippe hier, o Jesu, du mein Leben“.
„Christus ist uns geboren. Kommt, wir beten ihn an!“ – diese Kernbotschaft von Weihnachten rief Pater Zbigniew zu Beginn des Festes der Geburt Jesu Christi den mitfeiernden Christen in der Kirche zu. Er pries das Kind von Bethlehem als Quelle des Lichts und der Hoffnung auch für uns Menschen heute. Außerdem zeigte Pater Zbigniew seine Freude über die vielen mitfeiernden Gläubigen und besonders über seinen Konzelebranten, den Generalvikar des Bistums Passau. Allen empfahl er, das neugeborene Jesuskind auf die Fürsprache der Gottesmutter in allen Nöten und persönlichen Anliegen anzubeten.
Über Gottes Vorstellung von einer passenden Zeit für sein Eingreifen sprach Pater Zbigniew in seiner Predigt. Nach menschlicher Vorstellung hätte Gott einen „schlimmen Zeitpunkt“ für sein Erscheinen auf der Erde gewählt. Da es bei Gott aber keine Zufälle gebe, sei anzunehmen, dass Gott die Zeit der Ankunft Jesu Christi auf Erden bewusst gewählt habe. Als weiteres Beispiel nannte P. Zbigniew die Geschichte vom Lazarus, an der Jesus Christus durch den Zeitpunkt seines Handelns zeigen konnte, dass er nicht nur todbringende Krankheiten heilen könne, sondern sogar Macht über den Tod habe. So kenne Gott die besten Momente und den besten Plan auch für uns und für unser Leben. Deshalb sollten wir darauf vertrauen, „dass Christus immer den besten Moment in unserem Leben auswählt, auch wenn wir Gottes Handeln noch nicht verstehen können“. Voraussetzung sei aber, dass ich offen für Jesu Wirken in meinem Leben und bereit zur Mitwirkung bin, dann werde Christus mein Leben auf den richtigen Weg zum ewigen Leben leiten.
Vor dem Segen bedankte sich Pater Zbigniew bei seinem Konzelebranten, beim Organisten, den Lektoren, bei allen, die die Liturgie vorbereitet hatten und auch bei allen Mitfeiernden für das gemeinsame Gebet und wünschte allen gesegnete und frohe Weihnachten.
Zuletzt wurde wie jedes Jahr – stimmungsvoll nur beim Schein der Christbaumkerzen – gemeinsam das „Stille Nacht“ gesungen.