Patrozinium des Paulinerordens
Am Sonntag, 14. Januar, wurden in der Wallfahrtskirche gleich zwei Gottesdienste – um 10.00 Uhr und um 19.00 Uhr – zu Ehren des hl. Paulus von Theben, des ersten Einsiedlers, gefeiert. Beide Gottesdienste zelebrierte Pater Jakob, der Prior des Mariahilfer Paulinerklosters.
Schon der festliche Einzug mit Orgel und Bläser deutete auf die besondere Feierlichkeit des Patroziniums hin. Prior Pater Jakob zelebrierte diesen besonderen Gottesdienst. Er begrüßte die Gottesdienstbesucher und stellte seinen Ordenspatriarchen, den hl. Paulus von Theben -den ersten Einsiedler und Wüstenvater – vor, der wegen der Christenverfolgung viele Jahre lang als Einsiedler und Asket in der ägyptischen Wüste gelebt hatte, wo er von einer Palme, einer Quelle und einem Raben versorgt worden war. In seiner Predigt über den hl. Paulus von Theben betonte Pater Jakob, dass es der freie Wille des Heiligen gewesen sei, sein Leben allein mit Gott in der Wüste zu verbringen, und er kam zu dem Schluss, auch heute könne jeder „einen Raum für eine richtig verstandene Einsamkeit (…) finden und sich so die Zeit gönnen, mit dem Herrn allein zu sein“. Dazu müsse man weder die Familie verlassen noch in die Wüste gehen.
Vor dem feierlichen Schlusssegen bedankte sich Pater Jakob für die musikalische Begleitung, die in beiden Sonntagsgottesdiensten von Frau Brigitte Fruth an der Orgel geleistet wurde. Im 10.00 Uhr-Gottesdienst wurde Frau Fruth von den Mariahilfer Bläsern unter Leitung von Herrn Michael Beck unterstützt.
Wie jedes Jahr beim Pauluspatrozinium standen auch nach den beiden Sonntagsmessen Ministranten an den Ausgängen und verteilten – in Erinnerung an den hl. Paulus von Theben – an die Gottesdienstbesucher Datteln.