Ostermontag

Die Festmesse um 10.00 Uhr am Ostermontag, dem 1. April,  feierte Pater Zbigniew mit der Mariahilfer Kirchengemeinde. Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst mit kammermusikalischen Werken für Flöte und Orgel.

Auch am Ostermontag war die Wallfahrtskirche sehr gut besucht. Um 10.00 Uhr zog Pater Zbigniew mit den Ministranten in die Kirche ein. Derweil überraschten von der Kirchenempore herab jubelnde kammermusikalische Klänge. Die international erfolgreiche und preisgekrönte Flötistin Frau Silvia Denk, gebürtige Passauerin und ehemaliges Mariahilfer Scholamitglied, überzeugte durch ihre staunenswerte musikalischen Souveränität auf der Flöte, einfühlsam begleitet von der Organistin Frau Brigitte Fruth.

Nach einem gemeinsam gesungenen Kirchenlied eröffnete Wallfahrtsseelsorger Pater Zbigniew den Gottesdienst. Er erklärte den Kirchenbesuchern, dass nicht nur Petrus oder zuletzt Paulus den Auferstandenen getroffen hätten und ihn bezeugen konnten, sondern Jesus Christus begegne auch uns und breche mit uns in der Gemeinschaft der Glaubenden das Brot. Statt der Predigt fügte der Pater eine kurze Meditation ein. Während wir aus den Evangelien wüssten, dass Jesus immer wieder seinen Jüngern erschienen ist, wäre kein Treffen Jesu mit seiner Mutter überliefert worden.  Pater Zbigniew vermutete, der Grund läge darin, dass die Mutter Gottes nie an ihrem Sohn gezweifelt habe. Sie brauchte – anders als die Jünger – keine Bestätigung für seine Auferstehung. Deshalb dürften wir sie zum Vorbild nehmen, wenn uns Glaubensprobleme attackieren. Und wenn ich – wie Maria – „Jesu Kreuz annehme und an Seine Kraft glaube, wird die Auferstehung keine Überraschung für mich, und ich bin bereit, diese schöne Botschaft an meine Mitmenschen weiterzugeben“, stellte Pater Zbigniew abschließend fest.

Im Wallfahrtshof feierten weitere Gläubige die Hl. Messe im Sonnenschein mit. Auffallend viele kleine Kinder – sicherheitshalber abwechselnd von Mutter oder vom Vater beäugt – konnten im weiten Hof herumlaufen, während ihre Eltern die hl. Messe mitfeierten. Bisweilen schlichen sie auch unauffällig in die Kirche hinein, um neugierig das Geschehen vorne am Altar zu verfolgten.

Ein besonderer musikalischer Ohrenschmaus waren neben den beliebten Osterliedern mehrere klassische Werke für Flöte und Orgel. Die Kirchenbesucher hatten schon während des Gottesdienstes erkannt, welch Musikgenuss ihnen so unerwartet beschieden war, denn sie ließen es sich nicht nehmen, mit einem spontanen Applaus nach den letzten Tönen zu danken.